Google hat den &num=100 Parameter deaktiviert. Die Änderung hat erhebliche Auswirkungen auf die Datenerhebung vieler SEO-Tools.
Der Parameter &num=100 war über viele Jahre eine Möglichkeit, in der Google-Suche bis zu 100 Suchergebnisse pro Seite auszugeben. Durch das Hinzufügen von &num=100 an das Ende einer Such-URL konnten Nutzer – und vor allem SEO-Tools – die ersten 100 organischen Ergebnisse einer Suchanfrage auf einmal abrufen. Diese Methode wurde von zahlreichen Anbietern wie Sistrix, Semrush, Ahrefs oder Seobility genutzt, um Keyword-Rankings effizient und in großer Menge zu erfassen.
Google entfernt &num=100 Parameter in der Suche
Im September 2025 hat Google diese Funktion jedoch deaktiviert. Selbst wenn der Parameter weiterhin in der URL verwendet wird, liefert Google nun häufig nur noch die Standardanzahl von zehn Ergebnissen pro Seite. Manchmal erscheinen zwar weiterhin 100 Ergebnisse, in vielen Fällen jedoch nicht – das Verhalten ist also nicht mehr konsistent.
Die Änderung hat erhebliche Auswirkungen auf die Datenerhebung vieler SEO-Tools. Während bisher eine Abfrage genügte, um die Top 100 Ergebnisse zu erfassen, sind nun bis zu zehn einzelne Abfragen erforderlich. Das erhöht den technischen und finanziellen Aufwand erheblich.
Sistrix hat darauf reagiert und angekündigt, die Datenbasis in den kommenden Wochen anzupassen, um wieder 100 Positionen pro Keyword zu erfassen. Die Tiefe der Erhebung soll künftig anhand von Suchvolumen und Relevanz entschieden werden, um ein sinnvolles Verhältnis zwischen Datenqualität und Kosten sicherzustellen.
Auch Seobility hat sich dazu geäußert: Seit dem 18. September 2025 werden Rankings für Premium- und Agentur-Kunden auf die Top 20 Ergebnisse pro Keyword beschränkt und täglich aktualisiert, während Nutzer im Basis-Paket wöchentliche Updates mit den Top 10 Rankings erhalten. Keyword-Positionen außerhalb der Top 20 werden vorübergehend als „RAUS“ gekennzeichnet – was jedoch keine realen Rankingverluste bedeutet. Seobility arbeitet ebenfalls an einer langfristigen Lösung, um künftig wieder Rankings jenseits der Top 20 optional erfassen zu können.
Diese Änderungen verdeutlichen, wie stark die SEO-Branche von Googles technischen Rahmenbedingungen abhängt – und wie wichtig es bleibt, Tool-Daten stets im richtigen Kontext zu interpretieren.