Umfrage zum Gendern – Mehrheit lehnt Gendersprache ab

Gendern Umfrage

Die Frage, ob Gendersprache verwendet werden sollte oder nicht, wird seit einiger Zeit intensiv diskutiert. Eine aktuelle Umfrage auf Twitter hat nun gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten sich gegen das Gendern ausspricht.

Twitter Umfrage zeigt Mehrheit lehnt Gendern ab

Von insgesamt 2064 Stimmen haben sich 54,5% der Teilnehmenden klar gegen die Verwendung von Gendersprache ausgesprochen. Dem gegenüber stehen 31%, die für das Gendern plädieren. Für 13,7% ist das Thema Gendern dagegen unbedeutend. Quelle: Twitter Umfrage Gendern

Die Umfrage-Ergebnisse zeigen also, dass die Mehrheit der befragten Twitter-Nutzerinnen und -Nutzer sich gegen die Verwendung von Gendersprache aussprechen. Es bleibt jedoch zu bedenken, dass Twitter selbst nicht unbedingt repräsentativ für die Meinung der Gesellschaft als Ganzes ist. Zudem ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die Frage, ob Gendersprache verwendet werden sollte, ein komplexes Thema ist und viele unterschiedliche Meinungen dazu existieren.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte um Gendersprache in Zukunft weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Sprachpraxis haben wird. Eines ist jedoch sicher: Die Frage nach der Verwendung von Gendersprache wird weiterhin eine wichtige Rolle in der Diskussion um Geschlechtergerechtigkeit spielen.

Was versteht man unter gendern?

Gendern ist ein Begriff, der in den letzten Jahren vermehrt in den öffentlichen Diskurs gerückt ist. Er bezeichnet die Praxis, sprachliche Ausdrucksweisen so zu gestalten, dass sie geschlechtergerecht sind und keine diskriminierende Wirkung auf Personen haben, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht eindeutig zuordnen lassen.

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Im konkreten bedeutet dies, dass man im Sprachgebrauch darauf achtet, sowohl Frauen als auch Männer gleichberechtigt anzusprechen und dabei auch Personen mit diversen Geschlechtsidentitäten mit einzubeziehen. Hierfür gibt es verschiedene Methoden, die sich auf die Verwendung von Pronomen, Anredeformen, Berufsbezeichnungen oder auch Schreibweisen beziehen. Beispielsweise können statt ausschließlich männlicher Formen auch geschlechtsneutrale Formulierungen gewählt werden, um beide Geschlechter sowie Personen mit anderen Geschlechtsidentitäten anzusprechen.

Kritiker des Genderns bemängeln, dass die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache unnötig kompliziert und umständlich sei und die Sprache verunstalte. Sie sehen darin auch eine Einschränkung der sprachlichen Freiheit und warnen vor einer Veränderung der Sprache durch ideologische Vorgaben.

Befürworter argumentieren dagegen, dass die Verwendung geschlechtergerechter Sprache einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit leiste und dass Sprache auch gesellschaftliche Machtverhältnisse widerspiegle. Zudem betonen sie, dass es viele Sprachformen und -varianten gibt, die geschlechtergerecht sind und gleichzeitig auch leicht verständlich und gut lesbar bleiben.

Einige Beispiele für gegenderte Sprache:

  • Verwendung von geschlechtsneutralen Pronomen wie „sie/er“ oder „sie/er/es“ anstatt von „er“ oder „sie“.
  • Verwendung von Binnen-I oder Gendersternchen, um beide Geschlechter in einem Wort zu inkludieren, wie z.B. „Arbeitnehmer*innen“ oder „StudentInnen“.
  • Verwendung von geschlechtsneutralen Berufsbezeichnungen wie „Lehrkraft“ oder „Pflegekraft“.
  • Verwendung von geschlechtsneutralen Anredeformen wie „Liebe*r“ anstatt von „Liebe Damen und Herren“.
  • Verwendung von geschlechtsneutralen Titeln wie „Dr.“ anstatt von „Herr Dr.“ oder „Frau Dr.“.
  • Verwendung von geschlechtsneutralen Adjektiven, die beide Geschlechter einschließen, wie z.B. „Menschenrechte“ anstatt von „Männerrechte“.
  • Verwendung von geschlechtsneutralen Sprachbildern und Metaphern, die keine Geschlechterrollen implizieren, wie z.B. „starke Persönlichkeit“ anstatt von „starker Mann“.
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